Abgesagt
Samstag
09.03.
2024

NO MORE, PSYCHE und TRANSHUMAN REBIRTH – abgesagt

Leider musste das Konzert aus organisatorischen Gründen abgesagt werden. Tickets können bei der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, bei der sie gekauft wurden.
LUX | Hannover

No More gründen sich 1979, als Punk und New Wave die 70er hinwegfegen – lösen sich 1986 auf, als die 80er zu sehr 80er sind. Die belgische Industrial-Band Suicide Commando benennt sich später nach diesem No More Klassiker, DJ Hell spielt seinen Remix auf der Loveparade, der Franzose Vitalic covert den Song und auch für die Trainsprayer-Szene der 90er ist der Song Kult.

Ende 2008 kommen No More zurück. Tina Sanudakura und Andy Schwarz starten als Duo erneut durch, fühlen sich sowohl ihrer Vergangenheit als auch der Gegenwart verpflichtet. Sie beweisen seit der Reunion fortwährend, dass ihre musikalische Bandbreite nicht nur über ihren Indie-Klassiker „Suicide Commando“ weit hinausreicht. No More präsentieren ihre Mischung aus Post-Punk, Pop und Electronica live in ganz Europa, zeigen, „wie man sich entwickeln kann, ohne die Wurzeln des Selbst zu verleugnen.“ (Westzeit). 2019 feiern No More ihr 40-jähriges Bestehen mit der Compilation „Love, Noise & Paranoia“.

„Kissin’ In The Blue Dark“ ist ein Doppelschlag, mit dem No More den Herbst 2022 einläuten. 29 Songs erzählen auf zwei sehr unterschiedlichen CDs von den (Liebes)dingen, die einem so zwischen den blauen Stunden widerfahren können. No More beginnen einen Rückblick mit dem poetischen Realismus von „Berlin Soul“ und verorten sich danach sofort im Hier und Jetzt mit dem Spoken-Word-Post-Punk von „Keep It Cool“. No More sind Meister des Happy-Sad, ob in einem HighSpeed-PopSong wie „Paris Blue“ oder in dem leisen choralartigen „A Happy Place“. Sie lassen eine alptraumhafte Nacht in den hellen Morgen münden („ All The Dark That Shines“) und fragen entspannt groovend „Wer bin ich?“ in „It’s So Easy To Get Lost“. Das Duo stellt diese Gegensätze offensiv heraus und erfindet sich Song für Song immer wieder neu.

 

Psyche gehörten bei ihrer Gründung 1982 in Kanada zu den Electro-Pop-Pionieren. Sie erweckten ihre dramatischen lyrischen Klanglandschaften mit einem Hauch von Gothic-Atmosphäre und raffinierten Drum-Machine-Grooves zum Leben. Ihre Alben waren zunächst von Industrial, später von Minimal Wave und Synth Pop geprägt. Einige ihrer bekanntesten Songs sind „The Brain Collapses“, „Unveiling The Secret“, „Eternal“, „Misery“, „Tears“, „Sanctuary“, „Gods And Monsters“, „15 Minutes“ und ein Remake von „Goodbye Horses“, dem Kultsong von Q Lazzarus.

 

Transhuman Rebirth ist eine Berliner 1-Mann-EBM/Synthpunk Band. Sicher stellt sich darunter jeder etwas anderes vor, deshalb doch noch etwas genauer: Ben war früher als Drummer, Bassist und Vocalist in „klassischen“ Punkbands unterwegs, interessierte sich aber immer mehr für Synthesizer und startete 2008 sein Solo-Projekt, Ben Bloodygrave. Hieraus entwickelte sich 2019 sein neuestes Side-Project, Transhuman Rebirth. Die bekannt rauen Vocals sind geblieben, jedoch ist der Sound wesentlich rauer, das Composing komplexer. Die Lyrics futuristisch bis dystopisch, jedoch wie gewohnt mit politischen Statements. Musikalische Inspiration kommt von Minimalwave, Synthpunk und EBM der 80er Jahre sowie von „Idolen“ à la DAF, Absolute Body Control usw.

 

Photocredit: No More

Links

http://www.nomoremusic.de

http://www.psyche-hq.de

http://www.bloodygrave.com