Quarz-Tour 2023
STAHLMANN und DAME TU ALMA
Seit Monaten angekündigt, von den Fans sehnlichst erwartet und mit den Vorabsingles/Videos „Sünder“, „Gottmaschine“ und „Krähen der Nacht“ bereits in aller Munde: Im Dezember 2021 veröffentlichte die Göttinger NDH-/Deutschrock-Formation Stahlmann ihr Studioalbum „Quarz“. Es ist das bis dato abwechslungsreichste und ausgereifteste Werk der Band. Gemeinsam mit seinen Bandkollegen Mario Sobotka (Gitarre) und Dimitrios „Tacki“ Gatsios (Schlagzeug) hat Frontmann Martin „Mart“ Soer (Gesang, Programmings) zehn druckvolle und vielschichtige Songs eingespielt, die gekonnt den typischen Stahlmann-Style in den Fokus rücken. Mart: „Wir haben diesmal bewusst ‚back to the roots‘ gearbeitet, um die old-school-NDH-Direktiven unserer ersten drei Alben wieder neu aufleben zu lassen. Aber natürlich wurden diese Einflüsse dann mit aktuellen, zeitgemäßen Ideen verknüpft. Das Resultat ist ein wirklich rundes Ding, eingängig aber trotzdem mit all den Ecken und Kanten, für die Stahlmann bekannt sind.“
Martin Soer spricht von Songs wie „Gegen den Strom“, „Tobsucht“ oder der aktuellen Club-Fokus-Single „Wollust“, aber auch vom Dance-mäßigen „Herz und Tränen“, vom oben bereits erwähnten Vorab-Track „Gottmaschine“ oder dem stampfend-brachialen „Willst Du“. Hinzu kommt das groovende „Sonnenreich“ mit einer gekonnten Mischung aus NDH-Einflüssen und Deutschrock sowie die mit symphonischen Streichern ausstaffierte Ballade „Der Sturm“ und ihre ausgesprochen sinnliche Liebesgeschichte.
Auch auf „Quarz“ gibt es wie immer viele neue wortgewaltige Texte, deren hintergründigen Sinn Martin Soer bewusst doppeldeutig formuliert hat. Er sagt: „So vielfältig unsere Themen sind – von der allseits beliebten Sex- und Erotik-Thematik in ‚Der Sturm‘ oder ‚Willst Du‘, über die kritische Auseinandersetzung mit der Verherrlichung vermeintlicher Gottheiten in ‚Sonnenreich‘, bis zur Aufforderung in ‚Krähen der Nacht‘, sich immer wieder an neue Herausforderungen heranzuwagen, ohne dabei seine eigenen Roots zu vergessen –, im Vordergrund steht grundsätzlich ein ironisches Augenzwinkern, verbunden mit dem Wunsch an unsere Fans, sich von vermeintlich schweren Inhalten nicht den Kopf platzen zu lassen.“
Neben zahlreichen frischen Einflüssen haben Stahlmann auf „Quarz“ erneut einige Songs mit den für die Band so charakteristischen – wie Soer sie nennt – „Ein-Wort-NDH-Refrains“ eingespielt. Passend dazu auch der Albumtitel und das Cover-Artwork. „Wir wollten mit ‚Quarz‘ thematisch stärker an unsere früheren Veröffentlichungen ‚Quecksilber‘, ‚Adamant‘ oder ‚CO2‘ anknüpfen“, erklärt Martin Soer, auf dessen Idee das mineralisch glänzende und scheinbar Metall-legierte Artwork basiert.
Atmosphärischer Horror und betörend melancholische Gesangsmelodien treffen in der Musik von Dame Tu Alma auf apokalyptische Gitarrenriffs. Ihr Dark Rock erhebt sich vom Friedhof in der Schweizer Hauptstadt Bern. Zeugen beschreiben sie als „ein Hexengebräu aus Katatonias melodischer Progressivität, Metallicas kraftvollen Riffs, Depeche Modes Gesangsstil, Marilyn Mansons kompromissloser theatralischer Haltung und Black Mirrors mysteriösem und dystopischem Stil beim Schreiben von Texten“. Die Band Dame Tu Alma (spanisch für: Gib mir deine Seele) trägt die Fackel all der Horror- und Schockrocker der Vergangenheit und vereint Freaks und innere Freaks gleichermaßen.
Photocredit: Tom Row