Das Fahrgastfernsehen, Hannoversche Allgemeine, Radio Hannover und Count Your Bruises präsentieren:
Fährmannsfest Spezial 2023 mit Wanda, Thees Uhlmann & Band, Das Lumpenpack, Finder
Wanda
Die „vielleicht letzte wichtige Rock ’n’ Roll-Band unserer Generation“ (Musikexpress) ist wieder auf Tour. „Wenn deutschsprachiger Rock ’n’ Roll tot war, dann haben Wanda ihn wiederbelebt“, sagt detektor.fm über die Anfangszeiten dieser Band, die sich 2014 gleichzeitig in die Radio Playlists und die Herzen der Fans katapultierte. Nach „Amore“, „Bussi“, „Niente“ und „Ciao!“, insgesamt weit über 300 Wochen lang in den Charts, 14 Platin Auszeichnungen und unzähligen ausverkauften Konzerten und Festivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben die Wiener Ende September 2022 ihr fünftes Studioalbum veröffentlicht. „Wanda“ ist auf Platz 3 in die offiziellen deutschen Album-Charts eingestiegen – das bisher beste Ergebnis der Band. „Es gab nie einen Plan B, es gab nur das Leben als Problemstellung, Musik und Erfolg, hin oder her“, bringt Sänger Marco Wanda einen Hauch von Bandphilosophie in einem der hunderten Interviews zum Ausdruck. Diese Kompromisslosigkeit spürt man auch. Die Jahre zwischen Bühne, Tourbus und Studio verschmelzen zu einem langen Drahtseilakt ohne Sicherheitsnetz. Und die Energie bei jedem Konzert – jedes Mal spielt die Band als wäre es das letzte Mal – reißt das Publikum ausnahmslos mit.
Thees Uhlmann & Band
Früher war er mit Tomte unterwegs, seit 2011 feiert Thees Uhlmann als Solokünstler große Erfolge. Vor knapp vier Jahren erschien sein drittes Studio-Album „Junkies & Scientologen“, das von einer Auf- und Umbruchphase erzählt und Stücke enthält, die ihm persönlich nah sind. Man findet auf der Platte keinen Rock ’n’ Roll, der sich passgenau ins Instagram-Gegenlicht stellt, man begegnet eher der Frage, was ist eigentlich noch übrig von der Indie-Kuschelszene. Diese Platte überwindet den filterbubbligen Tunnelblick, endlich mal wieder 16:9 – statt Insta-Story-Hochkant. Die Musik in diesem pointierten Emo-Spektakel ist zügig, dringlich, manchmal aber auch ganz zart getragen nur von einem Klavier, einer Melodie. Live mit Band kommen die Stärken des Faust-in-die-Luft-Fanboys erst recht rüber.
Das Lumpenpack
Es läuft furios für Max Kennel und Jonas Frömming, denn ihre Band Das Lumpenpack gehört zu den gewitztesten, leidenschaftlichsten und besten Rockbands der Republik. An ihrem fünften Studioalbum „emotions“, auf dem es deutlich politischer zugeht als bisher, ist kein Vorbeikommen. Emotional nah am Punk gebaut und stilistisch Bands wie Madsen und besonders den Ärzten nahe stehend, haben die beiden humorigen Herren vier feine Händchen für ausgefuchste Melodien. Der Witz des Lumpenpacks ist bisweilen böse und sarkastisch, ätzend oder verletzend ist er nicht. Für mehr Druck auf und von der Bühne sind sie mittlerweile zu fünft unterwegs.
Finder
Finder ist auf die Suche nach Euphorie und Hoffnung, die hier irgendwo noch existieren muss. Früher so gern gesehen, scheint das Gefühl auf dem Weg verloren gegangen zu sein. Stets begleitet von einem Hauch Melancholie bildet jedes Finder-Lied seinen eigenen kleinen Kosmos. Komponiert an Klavier oder Gitarre, schreibt Finder seine Musik immer so, wie es sich für ihn richtig anfühlt und transportiert seine modernen, wie klassischen Einflüsse in die musikalische Gegenwart. Dabei kombiniert er rhythmische Vielfalt mit glasklaren Melodiebögen und entwickelt einen vielseitigen Sound, der häufig über vermeintliche Genregrenzen hinaus geht.
Nach den Auftritten Aftershowparty mit dem Twin-Set DJ-Team.
Photocredit: Chris Gonz