Freitag
02.08.
2024

Das Fahrgastfernsehen, Hannoversche Allgemeine, Radio Hannover und Count Your Bruises präsentieren:

Fährmannsfest mit Madsen, Die Schröders, Liedfett, TYNA, Alloy b.c., Amina, Sinnprovinzen und VYLLA

Madsen

Da muss man nicht mehr viel erklären: Madsen sind eine Marke für sich. Die Band des namensgebenden Brüdergespanns Sascha, Johannes und Sebastian mit ihrem Jugendfreund Niko Maurer zählt seit 20 Jahren zu den erfolgreichsten Live- und Rock-Acts des Landes. Es dürfte gar nicht so einfach sein, eine rockmusikinteressierte Person zu finden, die Madsen nicht mindestens einmal live gesehen hat. Man könnte sagen: Festivals gehören zur Quintessenz der Band einfach dazu.

Doch wenn man Madsen nur auf ihre Live-Entertainment-Qualitäten reduziert, wird man der Band bei weitem nicht gerecht: Gerade ihr neuntes Studioalbum „Hollywood“ untermauert den Status der Band als eine der wichtigen hiesigen Rockbands, auch auf Platte. Mit Songs voller Empathie, Liebe, Kraft und klarer Kante beweisen Madsen auf „Hollywood“, dass deutschsprachige Gitarrenmusik alles andere als belanglos ist. Ob politische Statements oder große Gefühle, die sich auch mal am Kitsch der guten Sorte bedienen – Madsen-Songs entfachen Emotionen und fühlen sich schnell wie neue Lieblingslieder an.

Das familiengeführte Unternehmen Madsen ist eine Zone, in der sich alle wohlfühlen sollen und in der respektloses und unangemessenes Verhalten nicht geduldet wird. Nur wenige Bands haben es geschafft, sich nicht vom oftmals kaltblütigen Musikgeschäft verderben zu lassen und charakterfest zu bleiben. Egal ob sie mit größten Major-Budgets ausgestattet waren oder wie jetzt ihr eigenes Label haben – Madsen ist eine Familienangelegenheit, und alle dürfen mitmachen.

 

Die Schröders

Um eins vorweg zu nehmen: Die Schröders gibt es nicht mehr. 2009 haben sie ihren Rückzug aus der deutschen Musik-Szene vollzogen. Aber sie sind Freunde, sehr gute Freunde sogar, verstreut in alle Himmelsrichtungen und ab und zu, wenn die Sehnsucht zu groß wird, treffen sie sich, suchen sich einen geeigneten Ort und machen zusammen Musik. Deutsche Punkrock Musik. Ja, sie finden sich noch gegenseitig geil und haben eine gute Zeit zusammen. Nein, sie haben es nicht verlernt. Ganz im Gegenteil.

Die Schröders (gegründet 1989) sind eine Punkrock-Institution, die mit Gold und Platin veredelt wurde. Ihre Hits wie „Lass uns schmutzig Liebe machen“, „Saufen“, „Frösche weinen nie“ oder „Frau Schmidt“ sind Evergreens, die sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreuen. Zwei Jahrzehnte gehörte die Band zu den umtriebigsten Live-Acts des Landes und spielte, bis zu ihrer Auflösung über 1000 Konzerte.

Zur Feier ihres 35-jährigem Bandjubiläums und aus alter Liebe zum Fährmannsfest kehren Die Schröders im August nach Hannover zurück. Und ja, sie spielen die ganze alte Scheiße. Für Menschen die sich wieder fühlen und benehmen wollen wie damals mit 18. Volles Rohr. Versprochen.

 

Liedfett

Liedfett laden zum entfesselten Tanze, um Euphorie und Ekstase zu streuen. Es wird mit Sicherheit rockgebrettert, bis der Moshpit glüht. Liedfetts Qualität liegt seit jeher darin, ihre Energie ohne Verzögerung bereits mit dem ersten Takt auf das gesamte Publikum zu übertragen und mit jeder weiteren Melodie rhythmisch weiter in die Höhe zu schrauben. Auch auf ihrem sechsten Album „Hi!“ setzen Liedfett sich über alle Genregrenzen und Szene-Konventionen hinweg: Ob Punkrock-Gitarren oder sphärische Beats aus den Schatten des Industriegebiets, Songwriter-Poeme oder Hip-Hop-Skills, Popmelodien und Hamburger Schule – Liedfett segeln mit offenen Ohren durch alle Gewässer und finden dabei ihren eigenen Weg, ihre Gedanken perfekt zu ummanteln und als smarte Dreiminüter direkt in die Herzen der Menschen zu entlassen.

 

TYNA

Ungeschminkte Texte und Charisma, verbunden mit einer ordentlichen Portion Punkrock und NDW -TYNA klatschen einen mit viel Energie und zeitgeistigem, eigenständigem Sound an die Wand. Bei der Hamburger Band flirten NDW-Synthies mit brätzeligen Punk-Gitarren, Gangshouts und Pop-Hooks. Texte mit Rückgrat behandeln Themen wie Rassismus, mentale Gesundheit und Empowerment. Mit viel Herzblut, Schweiß und Haltung gewinnen sie Fans über Genregrenzen hinweg, denn in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dem ganzen Lärm aus demokratie- und menschenfeindlichen Schreihälsen lauten Widerspruch zu bieten: mit geballter Power laden TYNA ein, gemeinsam zu feiern und zu kämpfen.

 

Bunte Bühne auf der Faust-Wiese (Eintritt frei)

 

Alloy b.c.

Die Band Alloy b.c. bietet Grooves zum Planeten wegsprengen. Die Musiker um Frontfrau Pia bringen die Vibes der Siebziger- und Achtziger-Jahre auf die Bühne und erweitern den Horizont des Funk. Mit den Veröffentlichungen der Alben „so easy und „right here“ haben sie sich vorgenommen, alle ihre Hörer und Hörerinnen einzuladen, in ihren Kosmos einzutauchen.

 

Amina

Die Sängerin Amina verbindet mit dem gleichnamigen Bandprojekt Hip-Hop-Klänge mit Soul und Bolero und setzt auf lateinamerikanische Rhythmen. Amina erzählt in ihren Texten in deutscher und spanischer Sprache von sozialer Ungerechtigkeit, Schmerz, Verlust, aber auch von Mut, Selbstbestimmung und der Freude am Leben.

 

Sinnprovinzen

Die Welt steht Kopf – kein Grund, die Füße still zu halten. Ganz nach diesem Motto macht die 8-köpfige Band Sinnprovinzen aus Hannover groovigen Pop mit Message und erschafft dabei ihr eigenes Genre: Hippe Tanzmusik. Die ist mal vor Freude sprühend, mal fordernd, mal nachdenklich, aber immer bewegungsfreundlich. Die junge Band versteht Partykultur als empowernde Notwendigkeit in einer überforderten Gesellschaft. Bei ihren Live-Shows erzeugen sie einen Raum für das Erwachen von kritischem Tatendrang und kollektiver Euphorie. Mit elektrisierenden Beats und ansteckenden Choreos wird dem Publikum der Boden des Alltags unter den Füßen weggeschwemmt – was bleibt, ist ein Grooveteppich, den niemand verlassen kann, bevor die letzte Pirouette gedreht ist.

 

VYLLA

VYLLA ist ein Trio aus Hannover. Busy Basslines, treibende Beats, weirde Akkorde und sphärische Vocals machen ihre Songs aus. Mit ihren Kompositionen entwickeln Michel Lühring, Sophia Göken und Benedikt Bienert neue Song- und Soundstrukturen, halten ihre Songs durch elektronische Einflüsse tanzbar und tauchen immer wieder in die Welt der Improvisation ein. Durch das Einsetzen von Synth-Sounds und Effekten entsteht ein urbaner Style, den sie selbst als Dark Disco betiteln. Das Fährmannsfest verspricht eine genre-fluide Melange aus Funk, Hip-Hop, Neo-Soul, elektronischer Musik und Acid Jazz.

 

Photocredit: Dennis Dirksen

Links

http://www.faehrmannsfest.de


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